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Literatur

Unter dieser Rubrik werden wichtige Arbeitsutensilien für die wissenschaftliche Bibelarbeit vorgestellt, um insbesondere Einsteigern eine Orientierungshilfe an die Hand zu geben. Literatur speziell zum Staatsexamen findet sich jeweils unter den Menüpunkten Staatsexamen Altes Testament und Staatsexamen Neues Testament.

Wissenschaftliche Bibelausgaben

Kritische Textausgaben sind für die Arbeit mit biblischen und anderen antiken Texten unerlässlich. »Kritisch« meint, dass ein mit den Mitteln der Textkritik rekonstruierter Text geboten wird. Die wichtigsten Ausgaben werden im Folgenden genannt.

Inhaltsverzeichnis

I. Das hebräische Alte Testament

  • Karl Elliger und Rudolph Karl, Biblia Hebraica Stuttgartensia,Stuttgart 51997. (BHS)
  • Biblia Hebraica Quinta, Stuttgart 2004ff. (BHQ)
  • Wolfgang Richter (Hrsg.), Biblia Hebraica Transcripta in 16 Bänden, St. Ottilien 1991-1993. (BHt, Verfügbar als digitale Forschungsdatenbank)

 

II. Die griechische LXX

  • Alfred Rahlfs und Robert Hanhart, Septuaginta. Id est Vetus Testamentum graece iuxta LXX interpretes. Editio altera, Stuttgart 2006. (Handausgabe)
  • Alfred Rahlfs et al., Septuaginta. Vetus Testamentum Graecum. Societas Scientiarum Gottingensis auctoritate, Stuttgart, Göttingen 1926-. (Göttinger Septuaginta)

 

III. Das griechische Neue Testament

  • Nestle-Aland, Novum Testamentum Graece, begr. v. Eberhard u. Erwin Nestle, hrsg. v. Barbara u. Kurt Aland, Johannes Karavidopoulos, Carlo M. Martini, Bruce M. Metzger, 28. rev. Aufl., hrsg. v. Institut für Neutestamentliche Textforschung Münster/Westfalen unter der Leitung von Holger Strutwolf, Stuttgart 2012. (NA28)
  • The Greek New Testament, ed. by Barbara Aland, Kurt Aland, Johannes Karavidopoulos, Carlo M. Martini, and Bruce M. Metzger in cooperation with the Institute for New Testament Textual Research, Münster/Westphalia, 5th rev. ed., Stuttgart 2014.

 

IV. Lateinische Übersetzung

  • Robert Weber (Hg.), Biblia Sacra Iuxta Vulgatam Versionem, Stuttgart 41994.

 

V. Online-Ausgaben

 

VI. Für die Textarbeit brauchbare Übersetzungen

  • Die Elberfelder Bibel bietet eine sehr textnahe Übersetzung und kann daher für exegetisches Arbeiten genutzt werden, zudem ist der Text gut lesbar.
  • Einen gut lesbaren Text bietet auch die Einheitsübersetzung (2016). Diese Übersetzung ist die einzige deutschsprachige Bibelausgabe, die im Staatsexamen als Hilfsmittel erlaubt ist. Zudem liegt sie auch der von der Bischofskonferenz an den Schulen zugelassenen »Schulbibel« zugrunde.
  • Einen speziellen Versuch haben die Herausgeber des Münchener Neuen Testaments gewagt: Sie haben den Text wörtlich übertragen und dabei darauf geachtet, selbst die grammatikalischen Konstruktionen des griechischen Textes beizubehalten. Der Text ist dadurch sehr schwer lesbar und eignet sich nur für die exegetische Arbeit am Text.
  • Für den synoptischen Vergleich der Evangelien ist für die Arbeit am deutschen Text besonders geeignet: Synoptisches Arbeitsbuch zu den Evangelien. Die vollständigen Synopsen nach Markus, nach Mattäus, nach Lukas, mit den Parallelen aus dem Johannes-Evangelium und den nicht-kanonischen Vergleichstexten sowie einer Auswahlkonkordanz, bearbeitet und konkordant übersetzt von Rudolf Pesch in Zusammenarbeit mit Ulrich Wilckens und Reinhard Kratz, 4 Bde., Düsseldorf/Gütersloh 1980.
  • Eine vergleichende Auflistung weiterer deutscher Übersetzungen finden Sie auf der Homepage der Deutschen Bibelgesellschaft unter »Deutsche Bibelübersetzungen im Vergleich«.

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Konkordanzen

Als Konkordanz (von lat. concordare, übereinstimmen) bezeichnet man in der Bibelwissenschaft Nachschlagewerke, die in alphabetischer Reihenfolge alle bzw. (je nach Anspruch) die wichtigsten Begriffe und Redewendungen der biblischen Schriften zusammenstellen. Somit erhält man eine Übersicht über die Verwendung von bestimmten Wörtern bei bestimmten Autoren bzw. in unterschiedlichen Kontexten.

Konkordanzen helfen auch bei der Überprüfung von Übersetzungen. Jemand, der etwa kein Griechisch oder Hebräisch kann, sollte zumindest an Hand einer Konkordanz überprüfen können, welches griechische bzw. hebräische Wort wichtigen Übersetzungen zugrunde liegt, sodass man nicht vorschnell falsche Verbindungen zieht. Zugleich kann man auch die Übergänge von hebräischen Begriffen ins Griechische besser analysieren, etwa wenn man eine hebräische Konkordanz einer Konkordanz zur LXX gegenüberstellt.

 

Zu den hebräischen und griechischen Urtexten

  • Gerhard Lisowsky, Konkordanz zum hebräischen Alten Testament. Nach dem von Paul Kahle in der Biblia Hebraica von Rudolf Kittel besorgten Masoretischen Text, hg. v. Hans Peter Rüger, 3. Auflage, Stuttgart 1996.
  • Kurt Aland, Vollständige Konkordanz zum griechischen Neuen Testament. Bd. 1,1: A-L; Berlin 1983. Bd. 1.2: M-O; Berlin 1983; Bd. 2: Spezialübersichten; Berlin 1978.
  • Konkordanz zum Novum Testamentum Graece von Nestle-Aland, 26. Auflage und zum Greek New Testament, 3rd edition, Berlin 1987.
  • Alfred Schmoller/Beate von Tschischwitz, Handkonkordanz zum Griechischen Neuen Testament, Stuttgart 52014.

Zu deutschen Übersetzungen

  • Schierse, F. J.; Bader, W., Neue Konkordanz zur Einheitsübersetzung der Bibel, Düsseldorf/Stuttgart 22001.
  • Josef Hainz, Martin Schmidl, Josef Sunckel, Konkordanz zum Münchener Neuen Testament. Düsseldorf 1998.

Gedruckte Konkordanzen werden zunehmend von den beachtlichen Recherchemöglichkeiten digitaler Bibelprogramme (v.a. Logos und Accordance) abgelöst. Eine Besprechung verschiedener Angebote zur Bibelsoftware bietet der Fachbereich Katholische Theologie und Evangelische Theologie der Universität Mainz.

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Synopsen

Synopsen (von griechisch syn »zusammen« und opsis »Sehen«) bieten eine Zusammenschau von zwei oder mehreren Dokumenten/Daten bzw. Texten mit dem Ziel, diese zu vergleichen. In der neutestamentlichen Wissenschaft verwendet man standardmäßig zur Rekonstruktion der Logienquelle Synopsen, die das Markus-, Matthäus- und Lukasevangelium tabellarisch nebeneinanderstellen. Oftmals werden diese Synopsen erweitert mit Passagen aus dem Johannesevangelium bzw. aus der apokryphen Literatur (z.B. dem Thomasevangelium).

Bei der Untersuchung bzw. dem Vergleich von Texten ist die Verwendung von Synopsen grundsätzlich eine Arbeitserleichterung, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Vergleichstexte offensichtlich zu machen. Synopsen zu kürzeren Textkomplexen sind auch schnell selbst hergestellt, etwa die Gegenüberstellung der beiden Fassungen des Dekalogs in Ex 20,2-17 und Dtn 5,6-21. Aber auch im Vergleich biblischer mit außerbiblischen Texten ist das Zusammenstellen von Synopsen sinnvoll.

 

Altes Testament

  • Abba Bendavid: Parallels in the Bible, Jerusalem 2010.

Neues Testament

  • K. Aland (Hg.), Synopsis Quattuor Evangeliorum, Stuttgart 151996.
  • J. Hainz (Hg.), Synopse zum Münchener Neuen Testament, Ostfildern 32007.
  • C. H. Peisker (Hg.), Luther Evangelien Synopse, Stuttgart 2007.
  • J. Schmid, Synopse der drei ersten Evangelien. Mit Beifügung der Johannes-Parallelen, Regensburg 132006.

Speziell zur Rekonstruktion von Q

  • J.M. Robinson u.a., The Critical Edition of Q. Synopsis including the Gospels of Matthew and Luke, Mark and Thomas with Enlish, German, and French translations of Q and Thomas, Minneapolis MN und Leuven 2000.

Darüber hinaus spielt auch hier wieder Bibelsoftware zunehmend eine wichtige Rolle.

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Übersetzungshilfen

Eigenständiges exegetisches Arbeiten erfordert die Kenntnis der Ursprachen. Früher war das kein Problem, da beinahe alle Absolventen eines Gymnasiums zumindest so gut Griechisch (und teilweise sogar Hebräisch!) gelernt hatten, dass sie das Neue Testament ohne Weiteres lesen und verstehen konnten. Heute gelten andere Voraussetzungen. Wer nicht ständig an hebräischen oder griechischen Texten arbeitet, vergisst das Gelernte schnell wieder und fühlt sich nicht selten unsicher. Deshalb sind eine Reihe von Hilfsmittel entstanden, mit denen auch diejenigen, die zumindest rudimentäre Kenntnisse des Hebräischen oder Griechischen besitzen, sich an die Analyse der Urtexte wagen können.

 

Interlinearübersetzungen

Eine Interlinearübersetzung (Übersetzung zwischen den Zeilen) ist eine Wort-für-Wort-Übersetzung. Ziel ist nicht eine lesbare Sprache, vielmehr soll die Zuordnung der einzelnen übersetzten Worte zum hebräischen bzw. griechischen Text erkennbar werden.
  • Rita Maria Steurer, Das Alte Testament. Interlinearübersetzung Hebräisch-Deutsch und Transkription des hebräischen Grundtextes, 5 Bände, Stuttgart/Witten 2010. Leseprobe des Verlags
  • E. Dietzfelbinger, Interlinearübersetzung Neues Testament, griechisch-deutsch, Wuppertal 22014.

 

Sprachlicher Schlüssel zum Neuen Testament

  • W. Haubeck/H. von Siebenthal, Neuer sprachlicher Schlüssel zum griechischen Neuen Testament, Gießen 32015.

Der sprachliche Schlüssel zum Neuen Testament bietet eine grammatikalische Analyse des Neuen Testaments, an den einzelnen Texten entlanggehend. Er hilft bei der Formbestimmung und der Analyse der Satzstruktur.

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Wörterbücher und Lexika

Zum exegetischen Handwerkszeug gehören die wichtigsten Fachlexika und Wörterbücher. Diese liefern Informationen zur Bedeutung und geschichtlichen Entwicklung von Begriffen und Wörtern.

Inhaltsverzeichnis

I. Lexika

  • Botterweck, G. Johannes, Helmer Ringgren, und Heinz-Josef Fabry (Hrsg.), Theologisches Wörterbuch zum Alten Testament, 9 Bände, Stuttgart et al. 1973–2000. (ThWAT)
  • G. Kittel und G. Friedrich (Hrsg.), Theologisches Wörterbuch zum neuen Testament, Bd. 1-11, Stuttgart 1933-1979. (ThWNT)

Die ausführlichste Untersuchung des alt- und neutestamentlichen Vokabulars findet sich im ThWAT bzw. im ThWNT. Es bietet erschöpfende Analysen zur antiken Begriffsgeschichte, die sowohl die prophane antike Literatur als auch die hellenistisch-jüdischen Schriften einbeziehen. Die Artikel sind sehr ausführlich und umfassend und stellen – trotz des Alters – eine bleibende Fundgrube für die Arbeit mit Begriffen dar. Für Einsteiger ist die Orientierung sicher nicht einfach, da ihnen für eine systematische Einordnung der Informationsmenge noch das nötige Hintergrundwissen fehlt. Allerdings ist eine Auseinandersetzung immer lohnenswert, da die Fülle der Darbietung zum Weiterarbeiten motiviert und die Texte lebendig werden lassen kann.

  • H. Balz, G. Schneider (Hrsg.). Exegetisches Wörterbuch zum Neuen Testament, Bd.1-3, Stuttgart u.a. 21992. (EWNT)

Das dreibändige exegetische Wörterbuch zum Neuen Testament bearbeitet ebenfalls umfassend alle wichtigen Begriffe des Neuen Testaments. Die Artikel sind wesentlich kürzer als diejenigen des ThWNT, da die Begriffsgeschichte nicht umfassend gestaltet ist, sondern diese präzise auf die Erklärung der Sprache des Neuen Testaments ausgerichtet hat. Das EWNT bietet daher eine umfassende Orientierung zum Wortschatz des NT.

  • M. Görg, B. Lang (Hrsg.), Neues Bibel-Lexikon, Bd. 1-3, Zürich 1991-2000. (NBL)

Ebenfalls sehr zu empfehlen ist das Neue Bibellexikon. Das NBL wählt nicht das biblische Vokabular zum Ausgangspunkt der Darstellung, sondern systematische Begriffe, denen dann relevantes Vokabular zugeordnet wird. Dadurch wird besonders deutlich, in welchen Kontexten bzw. bei welchen Autoren bestimmte Begriffe verwendet wurden. Zudem wird klar – da das Lexikon sowohl das AT wie das NT umfasst – welches Vokabular für die Übertragung des Alten Testaments ins Griechische zur Verfügung stand und wie auf diese Weise alttestamentliche Begriffe ins NT Einzug gehalten haben.

  • D.N. Freedman (Hrsg.), The Anchor Bible Dictionary, Bd. 1-6, New York et al. 1992. (ABD)

Standardwerk aus dem englischen Sprachraum, das als Ergänzung zum NBL herangezogen werden sollte. Da die exegetische Forschung gerade in den Vereinigten Staaten in den letzten Jahrzehnten immer mehr an Bedeutung gewonnen hat, sollte man die dortige Forschung immer im Blick haben. Die Artikel im Anchor Bible Dictionary führen dabei in wichtige Fragen der dortigen Forschung ein und machen so auch den Unterschied zu deutschen Forschungsinteressen deutlich.

  • Siehe auch WiBiLex im Kapitel zu den Online-Ressourcen.
  • Berlejung, Angelika; Frevel, Christian (Hg.) (2016): Handbuch theologischer Grundbegriffe zum Alten und Neuen Testament (HGANT). Studienausgabe, 5. Auflage, Darmstadt.
  • Cancik, Hubert; Schneider, Helmuth (Hg.) (1996-2008): Der Neue Pauly. 12 Bände, Stuttgart, Weimar.
  • Coenen, Lothar; Haacker, Klaus (Hg.) (2005): Theologisches Begriffslexikon zum Neuen Testament. Ausgabe mit aktualisierten Literaturangaben. Begründet durch Erich Beyreuther; Hans Bietenhard; Lothar Coenen, Holzgerlingen.

 

II. Wörterbücher

Hebräisches Altes Testament

  • Gesenius, Wilhelm: Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament. Begonnen von D. Rudolf Meyer. Bearbeitet und herausgegeben von Herbert Donner. Unter zeitweiliger, verantwortlicher Mitarbeit von Udo Rüterswörden; Johannes Renz, 18. Auflage, Heidelberg et al. 2013.
  • Köhler, Ludwig; Baumgartner, Walter: Hebräisches und Aramäisches Lexikon zum Alten Testament, 3. Auflage. 2 Bände, Leiden, et al. 1995.

Allgemein Griechisch

  • H.G. Lidell / R. Scott, A Greek-English Lexicon. With a Supplement 1968. New (9.) Ed., rev. and augmented throughout by H. St. Jones, Oxford 1985 (Reprint). Auch online durchsuchbar.
  • Franco Montanari, The Brill Dictionary of Ancient Greek, Leiden/Boston 2014.

Griechisches Altes Testament (Septuaginta)

  • Muraoka, Takamitsu, A Greek-English Lexicon of the Septuagint, Leuven, Paris, Walpole 2009.
  • J. Lust, E. Eynikel and K. Hauspie, A Greek-English Lexicon of the Septuagint, Stuttgart 2015.

Griechisches Neues Testament

  • W. Bauer, Griechisch-deutsches Wörterbuch zu den Schriften des Neuen Testaments und der frühchristlichen Literatur. Bearbeitet von K. und B. Aland, Berlin u.a. 61988.
  • J. Hainz, A. Sand, Münchener Theologisches Wörterbuch zum Neuen Testament, Düsseldorf 1997.
  • P.-G. Müller, Lexikon exegetischer Fachbegriffe, Stuttgart 1985.
  • B. Reicke, L. Rost, Biblisch-Historisches Handwörterbuch, Bd. 1-4, Göttingen 1962-1979.

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Basisliteratur

Inhaltsverzeichnis

I. Einleitung

Die Einleitungswissenschaft beschäftigt sich vornehmlich mit den geschichtlichen Entstehungsverhältnissen biblischer Schriften. Sie interessiert sich für Zeit und Ort der Abfassung des jeweiligen Texte, fragt nach Verfasser und Adressaten und gibt Hinweise auf zentrale theologische Themen der Schrift.

► Einleitungen im klassischen Sinn

Altes Testament

  • Gertz, Jan Christian (Hg.) (2019): Grundinformation Altes Testament. Eine Einführung in Literatur, Religion und Geschichte des Alten Testaments, 6. Auflage (UTB 2745), Göttingen.
  • Römer, Thomas et al. (Hg.) (2013): Einleitung in das Alte Testament. Die Bücher der Hebräischen Bibel und die alttestamentlichen Schriften der katholischen, protestantischen und orthodoxen Kirchen, Zürich.
  • Zenger, Erich; Frevel, Christian (Hg.) (2016): Einleitung in das Alte Testament, 9. Auflage (KStTh 1,1), Stuttgart.

Neues Testament

  • Broer, I., Einleitung in das Neue Testament, in Verbindung mit H.-U. Weidemann, Würzburg 42016.
  • Ebner, M./Schreiber, S. (Hg.), Einleitung in das Neue Testament (KStTh 6), Stuttgart 32020.
  • Schnelle, U., Einleitung in das Neue Testament, Göttingen 102024 (UTB 1830).

 

► Weiter gefasste Konzepte einer Einführung

Altes Testament

  • Bauks, Michaela (2019): Theologie des Alten Testaments. Religionsgeschichtliche und bibelhermeneutische Perspektiven (UTB 4973), Göttingen.
  • Carr, David M. (2013): Einführung in das Alte Testament. Biblische Texte – imperiale Kontexte, Stuttgart.
  • Dietrich, Walter (Hg.) (2017): Die Welt der Hebräischen Bibel. Umfeld – Inhalte – Grundthemen, Stuttgart.
  • Köhlmoos, Melanie (2011): Altes Testament (UTB 3460), Tübingen, Basel.
  • Sæbø, Magne (Hg.) (1996-2015): Hebrew Bible/Old Testament. The History of Its Interpretation. 3 Bände, Göttingen.
  • Sáenz-Badillos, Angel (1993): A History of the Hebrew Language. Translated by John Elwolde, Cambridge.
  • Schmitt, Hans-Christoph (2011): Arbeitsbuch zum Alten Testament. Grundzüge der Geschichte Israels und der alttestamentlichen Schriften, 3. Auflage (UTB 2146), Göttingen.
  • Shehata, Dahlia (2015): Babylonier, Hethiter und Co. für Dummies, Weinheim.
  • Smend, Rudolf (2017): Kritiker und Exegeten. Porträtskizzen zu vier Jahrhunderten alttestamentlicher Wissenschaft, Göttingen.

Neues Testament

  • Alkier, S., Neues Testament, Tübingen 2010.
  • Bormann, L. (Hrsg.), Neues Testament. Zentrale Themen, Neukirchen-Vluyn 2014.
  • Diekmann, D./Kollmann, B., Das Buch zur Bibel. Die Geschichte – die Menschen – die Hintergründe, Gütersloh 2010.
  • Kollmann, B., Neues Testament kompakt, Stuttgart 2014.
  • Lindemann, A./ Schröter, J./ Schwarz, K., Arbeitsbuch zum Neuen Testament, Tübingen 152024 (UTB 52).
  • Niebuhr, K.-W. (Hg.), Grundinformation Neues Testament, Göttingen 42011 (UTB 2108).
  • Pilhofer, P., Das Neue Testament und seine Welt. Eine Einführung, Tübingen 2010.
  • Schreiber, S., Begleiter durch das Neue Testament, Düsseldorf 32014.

 

II. Bibelkunde

Eine Bibelkunde erschließt in erster Linie den Inhalt von biblischen Schriften. Sie kann auch Erläuterungen zu wichtigen Begriffen, historischen Personen oder theologischen Themen bieten.

  • Bormann, L., Bibelkunde. Altes und Neues Testament, Göttingen 52014.
  • Bull, K.-M., Bibelkunde des Neuen Testaments. Die kanonischen Schriften und die Apostolischen Väter. Überblicke – Themakapitel – Glossar, Neukirchen-Vluyn 72011.
  • Preuß, H.D., Berger, K., Bibelkunde des Alten und Neuen Testaments , 2 Bde., Tübingen 7/62003.
  • Rösel, Martin (Hg.) (2015): Bibelkunde des Alten Testaments. Die kanonischen und apokryphen Schriften. mit Lernübersichten von Dirk Schwiderski, 9. Auflage, Neukirchen-Vluyn.
  • Wiemer, Axel (2018): Lernkarten Bibelkunde, 3. Auflage (UTB 3207), Göttingen.

Zu beachten sind auch Online-Ressourcen zur Bibelkunde.

 

III. Umwelt

► Umwelt des Alten Testaments

Um das Alte Testament aus seinem Entstehungskontext heraus richtig zu verstehen, ist es ratsam, sich mit den kulturellen und sozialen Hintergründen der einzelnen Bücher auseinanderzusetzen. Dazu verhelfen die hier aufgelisteten Textsammlungen aus der Umwelt des AT sowie weiterführende Literatur.

  • Alstola, Tero (2020): Judeans in Babylonia. A Study of Deportees in the Sixth and Fifth Centuries BCE (CHANE 109), Leiden, Boston.
  • Keel, Othmar et al. (1984): Geographisch-geschichtliche Landeskunde (OLB 1), Zürich et al.
  • Keel, Othmar; Uehlinger, Christoph (2010): Göttinnen, Götter und Gottessymbole. Neue Erkenntnisse zur Religionsgeschichte Kanaans und Israels aufgrund bislang unerschlossener ikonographischer Quellen, 6. Auflage, Freiburg (Schweiz).
  • Kessler, Rainer (Hg.) (2009): Studien zur Sozialgeschichte Israels (SBAB 46), Stuttgart.
  • Kaiser, Otto (Hrsg.), Texte aus der Umwelt des Alten Testaments, 3 Bände, Gütersloh 1982–1997.
  • Kuhrt, Amélie (1995): The Ancient Near East. C. 3000 – 330 BC. 2 Bände (Routledge History of the Ancient World), London, New York.
  • Nunn, Astrid (2012): Der Alte Orient. Geschichte und Archäologie, Darmstadt.
  • van der Toorn, Karel (1996): Family Religion in Babylonia, Syria and Israel. Continuity and Change in the Forms of Religious Life (SHANE 7), Leiden, New York, Köln.
  • Janowski, Bernd / Wilhelm, Gernot / Schwemer, Daniel (Hrsg.), Texte aus der Umwelt des Alten Testaments. Neue Folge, 9 Bände, Gütersloh 2004–2020.
  • Weippert, Manfred (2010): Historisches Textbuch zum Alten Testament (GAT 10), Göttingen, Oakville, Conn.

 

► Umwelt des Neuen Testaments

Wer untersuchen will, welche geistesgeschichtlichen Strömungen im ersten Jahrhundert im römischen Reich aktuell waren, der greift am besten zu einer „Umwelt des Neuen Testaments“. Das Hauptaugenmerk solcher Darstellungen liegt dabei insbesondere auf der Frage nach Übergängen, Beeinflussungen bzw. bewussten Abgrenzungen des frühen Christentums von bzw. durch andere Bewegungen.
  • Ebner, M., Die Stadt als Lebensraum der ersten Christen (Das Urchristentum in seiner Umwelt I), Göttingen 2012.
  • Kollmann, B., Einführung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte, Darmstadt 2006.
  • Neues Testament und Antike Kultur, hrsg. v. K. Erlemann u.a., 5 Bde., Neukirchen-Vluyn 2004-2008.
  • Tiwald, M., Das Frühjudentum und die Anfänge des Christentums. Ein Studienbuch (BWANT 208), Stuttgart 2016.

 

IV. Geschichte

Geschichte Israels

Die historische Nachzeichnung der Geschichte des Volkes Israel dient als strukturierendes und stützendes Raster für die alttestamentlichen Berichte und Erzählungen. Da die Hl. Schrift selbst keine Historiographie im modernen Sinne betreibt und nicht chronologisch angeordnet ist, führt ihre Gegenüberstellung mit einer geschichtswissenschaftlichen Analyse außerbiblischer Überlieferung zu fruchtbaren Klärungen und bereichernden Einsichten für das Verständnis ihrer Aussageabsichten.
  • Frevel, Christian (2018): Geschichte Israels, 2. Auflage (KStTh 2), Stuttgart.
  • Knauf, Ernst A.; Niemann, Hermann M. (2021): Geschichte Israels und Judas Im Altertum (De Gruyter Studium), Berlin, Boston.
  • Oswald, Wolfgang; Tilly, Michael (2016): Geschichte Israels. Von den Anfängen bis zum 3. Jahrhundert n. Chr., Darmstadt.
  • Schmitz, Barbara (2015): Geschichte Israels, 2. Auflage (Grundwissen Theologie 3547), Paderborn.
  • Thompson, Thomas L. (1992): Early History of the Israelite People. From the Written & Archaeological Sources (Studies in the History of the Ancient Near East 4), Leiden, New York, Köln.
  • Vieweger, Dieter; Brückelmann, Ernst (2019): Geschichte der biblischen Welt. Die südliche Levante vom Beginn der Besiedlung bis zur römischen Zeit. 3 Bände, Gütersloh.

 

► Geschichte des Urchristentums

Die neutestamentlichen Schriften sind Teil der Geschichte des Urchristentums und zugleich deren wichtigste Quelle. Zu den Aufgaben einer historisch arbeitenden Bibelwissenschaft gehört es auch, die Entwicklung des frühen Christentums nachzuzeichnen im Blick auf Institutionen, theologische Strömungen, Konflikte, regionale Besonderheiten.
  • Koch., D.-A., Geschichte des Urchristentums. Ein Lehrbuch, Göttingen 22014.
  • Schnelle, U., Die ersten 100 Jahre des Christentums 30 – 130 n.Chr. Die Entstehungsgeschichte einer Weltreligion, Göttingen 22016.

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Kommentarreihen

Inhaltsverzeichnis

I. Für ein Lesepublikum mit Hebräisch- bzw. Griechischkenntnissen

  • BK.AT – Biblischer Kommentar, Altes Testament
  • EKK – Evangelisch-Katholischer Kommentar zum Neuen Testament
  • HNT – Handbuch zum Neuen Testament
  • HThKAT – Herders Theologischer Kommentar zum AltenTestament
  • HThKNT – Herders Theologischer Kommentar zum Neuen Testament
  • IEKAT – Internationaler Exegetischer Kommentar zum Alten Testament
  • KEK – Kritisch-Exegetischer Kommentar zum Neuen Testament

 In englischer Sprache

  • AncB – Anchor Bible Commentary Series
  • ICC – International Critical Commentary
  • NIGTC – New International Greek Testament Commentary
  • WBC – Word Biblical Commentary

 

II. Für ein Lesepublikum ohne (vertiefte) Hebräisch- bzw. Griechischkenntnisse

  • ATD – Altes Testament Deutsch
  • NEB.AT – Neue Echter Bibel. Altes Testament
  • NEB.NT – Neue Echter Bibel. Neues Testament
  • NSKAT – Neuer Stuttgarter Kommentar zum Alten Testament
  • NTD – Neues Testament Deutsch
  • RNT – Regensburger Neues Testament
  • ÖTK – Ökumenischer Taschenbuchkommentar zum Neuen Testament
  • ThHK – Theologischer Handkommentar zum Neuen Testament
  • ZBK.AT – Zürcher Bibelkommentare. Altes Testament

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Online-Ressourcen

Inhaltsverzeichnis

I. Portal für die Bibelwissenschaft

Die deutsche Bibelgesellschaft bietet unter http://www.bibelwissenschaft.de ein hervorragendes Portal für die Bibelwissenschaft. Zu finden sind:

Eine umfassende Sammlung von Bibellinks bietet der Alttestamentler Thomas Hieke.

 

II. Literatur-Recherche

Die Universität Innsbruck bietet mit BILDI ein ausgezeichnete Literatur-Dokumentation für die Bibelwissenschaft an.

Über den Index Theologicus (IxTheo), eine internationale Bibliographie für Theologie und Religionswissenschaft, lassen sich mit Hilfe der Bibelstellensuche Aufsätze zu exegetischen Themen ausfindig machen. IxTheo betreibt außerdem ein Projekt zur sog. Zweitveröffentlichung von Artikeln, sodass auf IxTheo zunehmend mehr Aufsätze digital verfügbar sein werden.

 

III. Bibelkunde

 

IV. Bibelausgaben

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Methodenlehrbücher

Eine Auflistung von Methodenlehrbüchern ist unter Methoden zu finden.

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